Spinnen, weben, stricken, färben, schneidern, handeln, verkaufen: Einst war Augsburg eine bedeutende Textilstadt. Die Branche und auch ihr Ende haben die Stadt und ihre Gesellschaft geprägt. Das wirkt bis heute nach. Fünf Geschichten über eine Industrie, die eigentlich weg und trotzdem immer noch da ist.
Als die Augsburger Textilindustrie verschwand
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeiteten zeitweise mehr als 20.000 Menschen in der Augsburger Textilindustrie. Doch in den 1980ern und 1990ern schlossen fast alle Betriebe. Für viele Beschäftigte war es eine Katastrophe. Wie kann nach so einer Erfahrung ein Neuanfang gelingen?
Wo in Augsburg die Textilindustrie noch zu spüren ist
Spurensuche in der Textilstadt: Mit ihrer Geschichte hat die Textilindustrie Augsburgs Aussehen geprägt. Was macht das mit einem Ort – und mit den Menschen, die dort leben?
Wie ein Augsburger Textilunternehmen arisiert wurde
Die Augsburger Familien Kahn und Arnold verloren durch die nationalsozialistische „Arisierung“ ihr Textilunternehmen, wurden antisemitisch verfolgt, vertrieben oder ermordet. Doch lange hat an diesen Teil der Augsburger Textilgeschichte kaum etwas erinnert.
„Ich kam hierher und bin nie zurückgekehrt“
Neustart in Augsburg: Für die Textilindustrie kamen viele sogenannte Gastarbeiter, doch dann brach die Branche zusammen. Wer in Augsburg bleiben wollte, musste noch einmal ganz neu anfangen. Daraus wurden oft Erfolgsgeschichten voller Rückschläge.
Fair, nachhaltig, selbstgemacht: Wie Augsburger Unternehmen die Textilbranche zurückerobern
Dass in Augsburg einmal wieder Textilunternehmen aufmachen, hätte lange niemand geglaubt. Doch erfinderische Firmen und Forschungseinrichtungen beweisen: Augsburg ist wieder eine Textilstadt – oder immer noch?
Über das Projekt
„Der Stoff, aus dem die Stadt gemacht ist“ ist ein Projekt der Augsburger Allgemeinen in Kooperation mit der Deutschen Journalistenschule.